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Informationen zu dieser Episode

Inselabschnitt[]

Am Strand, Shannon gibt Vincent Wasser.

Shannon: Hast du Durst, Hündchen? Klar, du hast immer Durst, nicht war? Na trink doch.

Sayid: [erscheint] Komm mit, pack deine Sachen..

Shannon: Wo gehen wir hin? Sayid?

Sayid: Noch ein kleines Stück.

Shannon: [folgt Sayid] Wo gehen wir hin?

Doch Sayid antwortet nicht, führt sie stattdessen schweigend zu einem neu gebauten Zelt. Es ist groß und stabil und sieht fast wie ein Häuschen aus.

Sayid: Wie findest du's?

Shannon: Kann ich hinein sehen?

Sayid hält ihr die aus einer Plane bestehende Tür auf, und Shannon tritt ein. Sprachlos bleibt sie stehen, sieht sich staunend um. Sayid hat alles wundervoll hergerichtet, ein Bett gebaut, Tisch und Regale, dekoriert mit Blumen, einer Schale voller frisch gepflückter Früchte und sogar brennende Kerzen. Shannon ist gerührt, sieht zu Sayid hinüber.

Shannon: Wann hast du die Zeit gefunden?

Sayid: Es gehört dir.

Shannon: Danke.

Sayid: Das hab ich gern getan.

Langsam gehen sie aufeinander zu, bleiben ganz nah voreinander stehen und küssen sich. Als Shannon ihre Arme um ihn legt, berührt sie aus Versehen die Waffe, die hinten in seinem Hosenbund steckt. Er zieht sie hervor und legt sie neben sich auf den Tisch.

Sayid: Es tut mir Leid.

Shannon: Musst du sie die ganze Zeit tragen?

Sayid: Ich trage sie ja nur, weil ich jemanden beschützen muss.

Wieder fangen sie an, sich zu küssen und sinken langsam auf das Bett hinunter.


Irgendwo auf der Insel sitzen Sawyer und die Hecktruppe zusammen und ruhen sich aus. Einige scheinen zu schlafen. Es ist ganz still ringsum. Ana-Lucia lehnt mit dem Rücken gegen einen Baum und starrt in die Dunkelheit.

Cindy: Ana, wir warten seit über einer Stunde. Sollten wir nicht langsam aufbrechen?

Ana-Lucia: Lass sie sich noch ne Weile ausruhen.

Cindy: Ja, aber was ist wenn sie kommen?

Sawyer: Sie hat sich verlaufen.

Ana-Lucia: Ich hab mich nicht verlaufen.

Sawyer: Dann sag doch mal, Ponce de Leon, in welche Richtung müssen wir gehen?

Ana-Lucia: Na gut, Superhirn, in welche Richtung würdest du gehen?

Sawyer: Hey, ich bin ja bei dir -- lass uns hier still und leise auf Mr. Eko warten, der wird uns retten.

Ana-Lucia: Wenn dein Freund nicht abgehauen wäre, dann wäre Eko immer noch hier, oder etwa nicht? Du hattest jedenfalls keine Schwierigkeiten ihn zurückzulassen, stimmt's?

Sawyer: Mike denkt an sich selber und an sein Kind. Keiner von denen kümmert sich um mich.

Michael: [erscheint] Schön, dass du es so siehst.

Sawyer: Hätte nicht erwartet dich wieder zu sehen.

Jin sagt etwas auf Koreanisch und sieht auf Sawyers Wunde.

Sawyer: Ja, ja, Chewie, ich weiß. Mein Arm ist schon fast abgefallen

Ana-Lucia: [zu Eko] Alles okay?

Mr. Eko: Ja, aber wir müssen gehen. Ich hab sie gesehen.

Cindy: Was?

Bernard: Was heißt das, du hast sie gesehen?

Cindy: Wie viele waren es?

Libby: Hast du die Kinder gesehen?

Ana-Lucia: Libby.

Mr. Eko: Wir müssen gehen. Jetzt.

Ana-Lucia: In Ordnung. Wir brechen auf! Sofort!


Zurück zum Strand. Shannon & Sayid liegen auf dem Bett. Seine Arme sind um sie geschlungen, ihr Kopf ruht auf seiner Schulter. Das gesamte Zelt ist in sanftes Kerzenlicht gehüllt.

Shannon: Was heißt das jetzt? Das Zelt, die Blumen - bedeutet das, dass es ernst wird?

Sayid: Damit liegst du völlig falsch.. Ich mach das mit allen Frauen, die ich auf einsamen Inseln treffe.

Shannon: [lacht] Geh nicht weg..

Sayid: Wo gehst du hin?

Shannon: Ich geh Wasser holen.

Sayid: [steht auf und zieht sich an] Ich mach das. Ich bin gleich wieder da.

Er nimmt eine leere Wasserflasche vom Tisch und verlässt das Zelt. Shannon lehnt sich mit einem Lächeln ins Bett zurück. Man hört einen Windzug.

Shannon: Das ging ja schnell.

Man sieht Walts Silhouette Er ist bis auf die Haut durchnässt und sagt etwas rückwärts. Shannon schreit.


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Shannon steht am Strand. Sayid kommt aus der Richtung des Zeltes zu ihr gerannt.

Sayid: Hier ist nichts -- niemand da.

Shannon: Aber ich sag dir doch, es war Walt.

Sayid: Es war ein Traum, Shannon.

Shannon: Er war hier. Es war kein Traum. Er ist hier im Zelt gewesen.

Sayid: Ich war nur einen kurzen Moment weg. Du bist wahrscheinlich eingeschlafen....

Shannon: Ich bin nicht eingeschlafen. Spinnst du?! Es war Walt.

Sayid: Wo ist er dann?

Charlie: [erscheint] Hey, was ist denn los?

Sayid: Gar nichts. Es war nur ein Traum. Alles ist in Ordnung.

Shannon wirft ihm einen enttäuschten Blick zu und wendet sich ab, geht zurück zum Zelt. Sayid läuft ihr nach.

Sayid: Shannon...

Claire: Was war los?

Charlie: Shannon hatte einen Albtraum. [Sieht zum Baby] Und warum ist er auf?

Claire: Weil ich ihn geweckt hab.

Charlie: Du hast ihn aufgeweckt?

Claire: Da waren Schreie -- Ich bin raus, weil ich Angst hatte. Was, hätte ich ihn vielleicht lieber allein lassen sollen?

Charlie: Du hörst Schreie, also schnappst du dir das Baby und läufst auf sie zu?

Claire: Es hörte sich an, als wäre sie in Schwierigkeiten.

Charlie: Jetzt wird er wieder was essen wollen. Er wird die ganze Nacht auf sein und morgen total gaga.

Claire: Entschuldige.

Charlie: Na ja, es ja nichts weiter passiert. Gib ihn mir. Los, gib!

Zögernd legt Claire Aaron in Charlies Arme. Charlie küsst ihn und schaukelt ihn sanft hin und her. Claire beobachtet die beiden. Sie sieht nicht sehr glücklich aus.

Charlie: Hey, ist ja gut. Shh, ist ja gut.


Shannon packt ihre Sachen im neuen Zelt zusammen und wendet sich zum Gehen.

Sayid: Warte, Warte! Komm mit mir zurück und lass uns darüber reden!

Shannon: Und, glaubst du mir? [Sayid antwortet nicht und Shannon geht wieder weg.] Nein, ich weiß, was ich gesehen hab.

Rückblick[]

Kleine Ballerinas trainieren an der Stange. Shannon unterrichtet die Gruppe.

Shannon: Sehr schön, Sophie. Okay, versuch mal deine Schultern etwas tiefer zu halten. Gut, und weiter machen. Und Schluss. Sehr schön, meine Damen.

Sophie: Hat mein Papa mich gesehen?

Man sieht wie ein älterer Mann einer anderen Lehrerin ins Ohr flüstert.

Shannon: Ich denke schon. Wunderbar. Okay, danke für eine sehr schöne Stunde heute meine Damen. Du warst gut heute, Tina.

Nora: Ich soll Au-Pair Mädchen bei ihm spielen, kannst du das glauben?

Shannon: Au-Pair, am Arsch.

Nora: [in einem französischen Akzent] "Du lebst in meiner Haus, kümmerst dich um die Kinder", und als nächstes kommt ein "Oh, ich wusste nicht, dass du unter der Dusche stehst." Bitte, so ein Perversling.

Shannons Handy klingelt.

Shannon: Hallo.

Sabrina: Shannon, dein Vater hatte einen Unfall. Ich fahre gerade ins St. Sebastian. Wir treffen uns dort.


Im Krankenhaus.

Doktor: Mrs. Rutherford?

Sabrina: Ja.

Man sieht Jack im Hintergrund.

Doktor: Können wir uns kurz unterhalten?

Sabrina: Doktor, mein-mein Mann Adam, wie geht es ihm?

Doktor: Ihr Ehemann war mit seinem Auto in einen Frontalunfall verwickelt. Er erlitt massive innere Verletzungen. Schon am Unfallort hat er aufgehört zu atmen und wir haben es nicht geschafft ihn zu reanimieren. Es tut mir so Leid.

Shannon fängt an zu weinen.

Sabrina: Darf-darf ich ihn sehen?

Doktor: Natürlich. Will ihre Tochter nicht mitkommen?

Sabrina: Stieftochter. Komm mit, Shannon.

Inselabschnitt[]

Die Hecktruppe, Michael, Jin und Sawyer schlagen sich mühsam ihren Weg durch hüfthohes Gras. Ana Lucia holt Eko ein.

Ana-Lucia: Wie weit ist es noch zu ihrem Camp?

Mr. Eko: Ein Tag -- vielleicht mehr, vielleicht weniger.

Ana-Lucia: Vielen Dank, dass du so präzise bist.

Sawyer stolpert und sinkt auf die Knie.

Sawyer: Verdammt!

Libby möchte seine Wunde untersuchen.

Sawyer: Alles okay. Mir geht es gut.

Libby: Lässt du mich mal einen Blick auf deine Schulter werfen?

Sawyer: Bist du Ärztin?

Libby: Ich bin Psychologin.

Sawyer: Ein Seelenklempner. Vielleicht redest du mal mit meiner Schulter?!

Libby: Woher hast du die Schusswunde?

Sawyer: Von einer Kugel.

Michael: Er wurde angeschossen, als mein Kind entführt wurde.

Sawyer: Sieht böse aus, oder?

Libby: Ja, sieht böse aus. Aber nicht so richtig böse. Na komm, du schaffst das schon. Los weiter.

Michael versucht aufzuhelfen, aber Saywer will keine Hilfe.

Sawyer: Ist schon gut. Mir geht es gut.

Bernard: Lass mich dir helfen, okay?

Sawyer antwortet nicht, sondern geht einfach weiter.


Rose und Hurley bei der Wäsche am Strand.

Hurley: Ähm, erklär es mir noch mal. Wieso machen wir das hier, wenn im Bunker ein Trockner ist?

Rose: Ich mag diesen Ort nicht.

Hurley: Ach so, wegen der Armaggedon-Taste, ja?

Rose: Wer braucht schon einen Trockner, wenn man die Sonne und frische Luft hat? Wir wollen uns doch nicht zu sehr verwöhnen, nicht wahr?

Hurley: [lacht] Ja, verwöhnen.

Shannon: [erscheint] Hey, wisst ihr wo die Sachen von Michael und Walt sind, die sie zurückgelassen haben, die nicht auf dem Floß sind?

Hurley: Äh, was denn für Sachen?

Shannon: Ihre Kleidung.

Hurley: Ah, die Sachen sind noch am Strand, da wo ihr Zelt ist.

Shannon: Danke.

Rose: Armes kleines Ding. Ist schwer für sie, den einzigen Menschen zu verlieren, den sie geliebt hat auf dieser Insel.


Shannon findet ein Shirt von Walt und lässt Vincent daran riechen.

Shannon: Hier, riech mal. Das ist seins, oder? Komm, nimm Witterung auf. Du versuchst doch immer abzuhauen und ihn zu finden. Dann finde ihn! Such Walt!

Vincent läuft los, zieht Shannon hinter sich her.

Shannon: Guter Hund. Such Walt.

Shannon stoppt, als sie beim Grab von Boone ankommen.


Claire versucht verzweifelt, den schreienden Aaron zu beruhigen, schaukelt ihn in seiner Wiege hin und her. Locke kommt vorbei.

Claire: [zu Aaron] Ich weiß, ich habe dich geweckt und es tut mir auch so unendlich Leid. Aber 8 Stunden wach sein am Stück - das ist doch herzlos. Die Strafe ist zu hoch.

Locke: Wie macht sich die Wiege?

Claire: Die Wiege ist klasse. Das Baby ist das Problem.

Locke: Was hat er denn?

Claire: Er will und will nicht schlafen.

Locke: [greift in Richtung des Babys] Darf ich mal?

Claire: Gern.

Locke wickelt das Baby in ein Tuch.

Locke: Babys mögen das Gefühl, fest eingepackt zu sein. Unser Bedürfnis nach Bewegungsfreiheit entwickelt sich erst wenn wir älter sind. Na also.

Claire nimmt das Baby.

Claire: Manchmal glaube ich, dass alle mehr als ich über Babys wissen.

Locke: Und wer sind alle?

Claire: Charlie hat mir die Leviten gelesen, weil ich Aaron letzte Nacht geweckt hab. Obwohl er mich rasend gemacht hat, hat er natürlich recht gehabt hat. Es ist als würden wir Mami und Daddy spielen für das Baby. Verrät er mir noch, wann die Hochzeit war?! Na wirklich! Wir beide kennen uns doch gar nicht. Wir sind Fremde. Ich kenne ihn sowenig, Charlie könnte ein religiöser Fanatiker sein.

Locke: Das würde ich ernsthaft bezweifeln.

Claire: Und wieso trägt er dann eine Figur der Jungfrau Maria mit sich rum?

Locke: Eine was?

Claire: Du weißt schon, so 'ne kleine Statue. Er sagt, er hätte sie im Dschungel gefunden.

Locke: Hm, wer hätte damit gerechnet?


Shannon sitzt am Grab von Boone.

Rückblick[]

Begräbnis von Shannons Vaters. Shannon ist in einer Art von Schock.

Boone: [zu Shannon, als sie in den Sarg ihres Vaters sieht] Tod ist ätzend, oder?

Shannon: Boone!

Boone: Hi.

Shannon: Hi.

Sie umarmen sich.

Boone: Es tut mir so leid, Shannon.

Shannon: Du bist wieder da.

Sabrina sieht, dass sie sich umarmen.


In Shannons Zimmer, Boone gießt Alkohol in zwei Spielzeugteetassen.

Boone: Wo ist das Marky Mark Poster hin?

Shannon: Ich bin 18, Boone. Deine Mutter wird ausrasten.

Boone: Wir trauern. Also mal ehrlich, wer will sich nicht besaufen auf ner Trauerfeier. Ist Scotch. Auf deinen Dad.

Sie trinken einen Schluck.

Boone: Vielleicht besuchst du mich mal in New York, wenn das hier vorbei ist?

Shannon: Ich muss dich nicht besuchen, wenn ich den Job an der Martha Graham Dance Company kriege, dann wohne ich da nämlich.

Boone: Stimmt, das Praktikum.

Shannon: Ich weiß, ist vielleicht eine Chance von 1 zu 3000, aber vielleicht krieg ich's.

Boone: Ganz bestimmt. Hast du mit meiner Mutter gesprochen?

Shannon: Sie trauert auf ihre und ich auf meine Weise.

Boone: Kommt ihr miteinander klar?

Shannon: Sie hasst mich.

Boone: Versuch doch mit ihr zu reden.

Shannon: Von Anfang an war sie neidisch darauf, dass wir so zusammen hielten. Ich und Dad.

Inselabschnitt[]

An der Steinküste. Mr. Eko bemerkt, dass Sawyer andauernd stolpert.

Mr. Eko: Wir machen Pause.

Ana-Lucia: 5 Minuten.

Mr. Eko: [gibt Sawyer etwas Wasser] Hier.

Ana-Lucia: Hast du was entdeckt?

Mr. Eko: Wir müssen wieder landeinwärts.

Ana-Lucia: Was? In den Dschungel? Ihre Gruppe sollte doch am Strand sein. Wenn wir weitergehen...

Mr. Eko: Der Strand liegt hinter dieser Landzunge. Wir kommen da vielleicht nicht vorbei.

Ana-Lucia: Vielleicht?

Mr. Eko: Ja, vielleicht.

Ana-Lucia: Du tust das nur um den Cowboy schnell nach Hause zu bekommen Du riskierst einfach so unsere Leben um ihn zu retten.

Mr. Eko: Anders geht es nicht.

Ana-Lucia: Ich mochte dich mehr als du nicht geredet hast.


Claire und Locke am Strand.

Claire: Ich glaube es nicht. Er schläft immer noch.

Locke: Festwickeln funktioniert immer.

Claire: Hey, willst du ihn mal halten??

Locke: Muss nicht sein.

Claire: Breite die Arme aus. Ist schon gut. Hier.

Claire legt das Baby in Lockes Arme.

Locke: Wie gut er riecht.

Claire: Ja, wirklich, nicht wahr?

Locke: Ja.

Charlie: [erscheint] Oh.

Locke: Hallo, Charlie.

Charlie: Hallo.

Claire: Hi, John hat mir einen neuen Trick gezeigt: fest wickeln.

Charlie: Fantastisch. Ich übernehme ihn jetzt, damit du deine Runde machen kannst.

Locke sieht Claire an, er ist sich nicht sicher, ob er Charlie das Baby geben soll. Doch Claire reagiert nicht.

Locke: Ja, gutes Timing. Ich muss auch weiter. Hier.

Charlie: Hab ihn.

Claire: Also, danke für deine Hilfe, John.

Locke: Gern geschehen.

Claire: [zu Charlie, der sie anstarrt] Was?


Im Dschungel. Die Hecktruppe bahnt sich langsam und vorsichtig ihren Weg, jeden Schritt sorgsam abwägend. Als Libby dennoch auf einen Zweig tritt und es laut knackt, wirft Cindy ihr einen vorwurfsvollen und gleichzeitig ängstlichen Blick zu. Libby senkt schuldbewusst den Kopf. Jin sagt etwas auf Koreanisch, offensichtlich zu Sawyer. Sawyer stolpert, und Jin sagt wieder etwas.

Sawyer: Es geht schon.

Jin: [sagt etwas auf Koreanisch]

Sawyer: Geht schon!

Jin: [sagt etwas auf Koreanisch]

Ana-Lucia: Shhhh – halt die Klappe.

Michael: Was denn? Dürfen wir gar nicht mehr reden?

Ana-Lucia: Wenn ihr weiter redet, werden wir alle getötet.

Michael: Von wem denn? Von wem? Ich dachte deren Gebiet ist ein Tagesmarsch zurück?

Ana-Lucia: Wie wäre es, wenn du dein Maul hältst und deinen Kumpel hier wieder flott machst?

Michael: Was ist mit euch passiert? Wir sollen euch mit zu unseren Leuten nehmen? Machen wir. Aber wenn ich die Klappe halten soll, dann müsst ihr mir erklären wieso ich das tun soll.

Ana-Lucia: Sie kamen in der ersten Nacht gleich nach dem Crash. Sie haben drei von uns mitgenommen. Dann war zwei Wochen Ruhe. Dann kamen sie wieder und haben neun mitgenommen. Sie sind unheimlich schlau und sie verhalten sich wie Tiere. Und sie können überall, jederzeit auftauchen. Wir laufen also durch den Dschungel, durch den Dschungel, der ihnen gehört. Und zwar nur um den kleinen Scheißer hier zu retten. Und wenn du denkst, dass eine Pistole und eine mickrige Kugel sie aufhalten werden -- falsch gedacht. Also halt die Klappe und beweg dich!

Michael: Sie haben mir meinen Sohn weggenommen.

Ana-Lucia: Sie haben viele Sachen genommen.


Shannon an Boones Grab. Sayid erscheint.

Sayid: Ich weiß wie es ist, wenn man jemanden verliert, den man sehr geliebt hat.

Shannon: Denkst du die ganze Zeit, dass es um Boone geht? Ich hab Walt gesehen, Sayid.

Sayid: Warum sitzen wir dann an Boones Grab?

Shannon: [steht auf um zu gehen] Geh wieder zurück, Sayid.

Sayid: Wo gehst du hin?

Shannon: Ich suche ihn.

Rückblick[]

Shannons Apartement. Nora kommt herein.

Nora: [gibt Shannon einen Brief] Er ist da.

Shannon: Was? Oh mein Gott.

Nora: Mach ihn auf.

Shannon: Ich kann ihn nicht aufmachen.

Nora: Bitte was?

Shannon: Du machst ihn auf!

Nora: Du hast sechs Monate darauf gewartet – auf keinen Fall mache ich ihn auf.

Shannon öffnet den Brief.

Shannon: Ich hab es!

Nora: Du hast es?!

Shannon: Ich hab es!!

Nora: Oh mein Gott, du gehst nach New York. Oh, mein Gott!

Sie springen in die Luft und umarmen sich. Dann klingelt das Telefon.

Shannon: Hallo? Ja, dass ist richtig.. Äh, dass ist absolut unmöglich. Okay, sind sie sicher? Natürlich. Das werde ich selbstverständlich machen. Entschuldigung.

Nora: Was ist?

Shannon: Mein Scheck für die Miete war nicht gedeckt.

Nora: Ich dachte, du wärst reich?!


In Sabrinas Haus.

Sabrina: Entschuldige, ich würde dir gerne etwas zu trinken anbieten, aber ich muss in zehn Minuten in einem Meeting sein.

Shannon: Ja, ähm, meine Schecks platzen.

Sabrina: Ja, dass passiert nun mal, wenn man immer nur abhebt und nie einzahlt.

Shannon: Wann kriege ich das Geld, das mir Dad vererbt hat? Das Geld vom Testament.

Sabrina: Es gibt kein Testament.

Shannon: Was?

Sabrina: Shannon, dein Vater und ich hatten keine getrennten Konten. Alles gehört jetzt mir. Ich fürchte, es gibt nichts, was speziell für dich gedacht war.

Shannon: Warum sollte er so was tun?

Sabrina: Vielleicht weil er wollte, dass du auf eigenen Füssen stehst. Wir müssen alle arbeiten, Shannon. Den meisten bekommt das auch ganz gut.

Shannon: Ich kann arbeiten. Ich -- es war total schwer dieses Praktikum zu bekommen. Ich werde wahrscheinlich ne Weile kein Geld verdienen, aber ich arbeite dort. Sechzehn Stunden am Tag.

Sabrina: Das einzige, was mir einfällt, was du je sechzehn Stunden lang getan hast, war schlafen..

Shannon: Ich will nach New York. Ich brauch – Ich brauch nur was für den Anfang. Ich zahle es bestimmt zurück.

Sabrina: Diese Woche ist es ein Praktikum – letztes Jahr war es, was, die Innenarchitektur? Du hast mir noch nicht einen Cent zurück gezahlt.. Und ich verspreche dir, du würdest dich nur noch mehr hassen.

Shannon: Mir ist das wirklich wichtig, Sabrina. Ich kann das schaffen.

Sabrina: Es tut mir leid, Shannon. Du bist auf dich gestellt.

Inselabschnitt[]

Locke und Charlie spielen Backgammon am Strand.

Charlie: Oh, 6er Pasch. Wie schön für dich.

Locke: [lacht] Glück gehabt.. Ich hoffe du hast keinen falschen Eindruck gekriegt, als du mich mit dem Baby gesehen hast?

Charlie: Was für einen falschen Eindruck meinst du denn?

Locke: Du und Claire, ihr steht euch nah. Du hast viel Zeit mit Aaron verbracht. Du sollst nicht denken ich will mich einmischen.

Charlie: Hat sie von unserem Streit erzählt?

Locke: Sie hat es jedenfalls nicht so genannt.

Charlie: Eigentlich wollte sie ihn weggeben – zur Adoption. Hat sie dir das erzählt?

Locke: Ja, als ich die Wiege gebaut habe.

Charlie: Ja, na klar, als du die Wiege gebaut hast.

Locke: Wieso fragst du?

Charlie: Sie.. sie muss ne Menge lernen, wie sie eine Mutter wird. Verantwortung zu tragen und so.

Locke: Hm, dass ist wirklich eine interessante Äußerung – für einen Heroinsüchtigen.

Charlie: Ich bin davon los.

Locke: Du bist davon los. -- Du bist dran.


Jin hilft Sawyer durch den Dschungel zu tragen.

Bernard: [hört wie Sawyer hinter ihm stolpert] Komm, ich helfe...

Jin: [sagt etwas auf Koreanisch.]

Michael: Ich übernehme ihn.

Jin: [sagt etwas auf Koreanisch]

Michael: Ich übernehme ihn. Ruhe dich aus.

Jin: [sagt etwas auf Koreanisch]

Michael: Hör zu...

Sawyer: [zu Michael] Auf einmal kümmerst du dich um mich? [Nimmt seinen Arm von Jins Schulter] Lass mich ihn Ruhe. Und zwar ihr beide, ich geh alleine.

Sawyer geht alleine weiter und bricht zusammen.

Michael: Hey, hey, hey Komm her, nah komm. Hey Sawyer, hey, alles okay?

Sawyer: Ich hätte dich zurückgelassen.

Michael: Halt die Klappe, Mann. Versuch das nicht.

Sawyer: Ich hatte dich schon aufgegeben.

Michael: Tja, Mann. Gut, dass ich nicht du bin. [Sawyer wird ohnmächtig] Hey, hey, hey, nein-nein-nein, Sawyer. Sawyer, hey.

'Jin: Wasser! Wasser!

Libby: Ja, ich komme.

Michael: Sawyer, Sawyer, wach auf, Mann?

Libby: Hier! Hier! Danke!

Michael: Wach auf!

Michael: [gibt Sawyer etwas zu trinken] Sawyer. Was ist bloß mit ihm los?

Libby: Das Fieber. Er hat eine Infektion. Der Wassermangel.

Ana-Lucia: Wir müssen jetzt weitergehen.

Michael: Was?

Ana-Lucia: Wir müssen jetzt weitergehen.

Jin: [sagt etwas wütend auf Koreanisch zu Ana]

Ana-Lucia: Ihr bleibt hier? Von mir aus. Aber wir gehen weiter.

Bernard: Er kann nicht allein hier bleiben, Ana.

Libby: Vielleicht kommt er wieder zu sich, wenn wir ne Weile ausruhen.

Ana-Lucia: Ausruhen? Hier? Hast du vergessen, was uns alles passiert ist? Was sie uns angetan haben? Weißt du noch wer Goodwin war?

Cindy: Ana hat Recht. Vielleicht sollten wir echt weitergehen.

Michael: Hey, wisst ihr was? Ich weiß nichts von Goodwin. Und es tut mir auch leid, dass ihm was passiert ist, aber es ist mir egal.. Mr. Eko, baust du für ihn eine Trage? [Mr.Eko nickt] Und Bernard, du holst die Äste Die müssen was aushalten – anderthalb Meter lang.

Bernard: Ja, mach ich.

Ana-Lucia: Du willst deinen Freund tragen?

Michael: Ja, genau, das machen wir.


Sayid und Shannon im Dschungel.

Sayid: Warum tust du das, Shannon?

Shannon: Ich hab dich nicht gebeten mir zu folgen.

Sayid: Nein, du willst dich lieber allein hier draußen verlaufen.

Shannon: Ich brauch keine Hilfe, Sayid.

Sayid: Walt ist hier nicht. Du folgst einem Labrador, und keinem Bluthund – und dass, um einen Jungen auf einem Floß zu finden.

Shannon: Er ist nicht mehr auf dem Floß.

Sayid: Wie kommst du denn darauf?

Shannon: Wir haben die Flasche am Strand gefunden.

Sayid: Du meinst die Flasche mit den Briefen von uns?

Shannon: Ich weiß, dass er hier irgendwo herumläuft. Es war Walt. Das Floß ist gesunken und er ist hier ganz allein.

Sayid: Shannon.


Jin und Michael tragen Sawyer auf der selbst gemachten Trage. Sie erreichen einen steilen Hang und versuchen gemeinsam Sawyer in der Trage über den Hang zu hieven. Als sie oben ankommen, bemerken sie, dass jemand aus ihrer Gruppe fehlt.

Ana-Lucia: Cindy? Cindy? Wo ist Cindy?

Bernard: Ich weiß nicht, sie war gerade....

Ana-Lucia: Cindy? Cindy?

Libby: Haben die sie gerade entführt?

Michael: Sie kann doch nicht einfach weg sein?

Bernard: Cindy? Cindy?

Ana-Lucia: Ich werde sie suchen.

Mr. Eko: [greift Anas Arm]: Nein, wir bleiben zusammen – wenn wir uns trennen, haben sie was sie wollen.

Ana-Lucia: Das ist alles deine Schuld. Wir hätten nicht durch den Dschungel gehen dürfen. Du riskierst unsere Leben um ihn zu retten. Er ist doch schon tot. Das geht auf dich.

Sie hören alle ein Flüstern.

Michael: Was zum Teufel ist das?

Ana zieht ihre Pistole.

Libby: [verängstigt] Oh, Gott.

Ana-Lucia: Lauft!

Rückblick[]

Shannons Apartement.. Sie ist dabei auszuziehen, packt Bücher in einen Karton. Boone erscheint.

Boone: Hi..

Shannon: Hi.

Boone: Sie hat Nein gesagt.. Sie hat geahnt wofür ich das Geld brauche.

Shannon: Kann ich ne Weile bei dir wohnen – ich weiß nicht wie lange. Bis ich was gefunden hab..

Boone: Ich gehe weg aus New York. Sie hat mir einen Job angeboten.

Shannon: Du wirst für deine Mutter arbeiten?

Boone: Das ist ein toller Job, Shannon. [Gibt ihr einen Scheck.] Hier, dass ist alles was ich im Moment habe, aber am Monatsende läuft mein Treuhänderfond an. Und dann werde ich dich auf jeden Fall über Wasser halten.

Shannon: Ich danke dir, aber ich werd wohl mein eigenes Geld verdienen.

Boone: Aber wer weiß wann das sein wird, nimm es ruhig, okay?

Shannon: Was, denkst du, ich schaffe es nicht?

Boone: Das sage ich doch gar nicht.

Shannon: Glaubst du, dass ich es schaffe oder glaubst du es nicht? [Boone antwortet nicht.] Okay, weißt du was, nur ne kleine Sache, du steckst diesen Umschlag ein und fährst zu deiner Mutter und arbeitest für sie und…

Boone: Shannon. Shannon, das mit dem Geld..

Shannon: Ich will es nicht, okay?

Boone: Ich will dir doch nur helfen, Shannon!

Shannon: Ich will kein Geld von dir!

Boone: Okay.

Inselabschnitt[]

Shannon und Sayid rennen im Regen durch den nächtlichen Dschungel. Shannon stolpert und fällt.

Sayid: Shannon! Hast du dir wehgetan?

Shannon: Wehe, du hilfst mir aufzustehen.

Sayid: Lass uns zurückgehen.

Shannon: Wieso kannst du mir nicht einfach glauben? [Sayid antwortet ihr nicht.] Es ist wichtig für mich, dass du an mich glaubst, Sayid.

Sayid: Aber ich glaube doch an dich.

Shannon: Nein, tust du nicht! Keiner tut das. Alle denken ich bin nur so ne Art Witzfigur. Alle denken, ich bin wertlos.

Sayid: Shannon, du bist nicht wertlos.

Shannon: Das sagst du jetzt, aber nur weil.. du wirst mich verlassen. Ich weiß es, so wie wir hier weg sind, wirst du mich verlassen.

Sayid: Ich werde dich niemals verlassen. Ich liebe dich. Und ich glaube dir.

Shannon: Wirklich?

Sayid: Wirklich.

Sie umarmen sich. Dann hören sie das Flüstern. Sayid sieht Walt.

Walt: Shhh.

Shannon: Und siehst du ihn auch?

Sayid nickt.

Shannon: Walt! Walt!

Walt geht weg und Shannon läuft ihm hinterher. Sayid ist einen Moment wie gelähmt und folgt dann Shannon.

Shannon: Walt! Walt!

Sayid: Shannon!

Shannon: Walt! Warte!

Sayid stolpert und folgt dann weiter Shannon.

Sayid: Shannon!

Sayid hört einen Pistolenschuss.

Sayid: Shannon. Shannon!

Shannon dreht sich um, bemerkt ihre Wunde und sinkt in Sayids Arme. Sayid beginnt zu weinen, blickt auf und sieht Eko und Ana-Lucia, die die nun munitionslose Pistole im Anschlag hält. Jin und Michael kommen hinzu, schauen sich entsetzt die Szene an. Sayid wirft Ana-Lucia einen wütenden Blick zu.


Aufgeschrieben von Jobarr und Nordlys.

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