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Der Gilgamesch-Epos (The Epic of Gilgamesh) ist eine der ältesten, überlieferten Dichtungen der Menschheit.

Überlieferung[]

Der Großteil ist durch jüngere babylonische Tontafeln überliefert, die in der Tontafelbibliothek Assurbanipals (669 v. Chr. – 627 v. Chr.) gefunden wurden. Die Tafeln sollen einer nicht nachprüfbaren Überlieferung zufolge von dem Dichter Sin-leqe-unnini stammen, der im 12. Jahrhundert v. Chr. gelebt hat.

Handlung[]

Das Epos wurde mit ca. 3600 Verszeilen auf 11 Tafeln in Ninive verfasst, die außer den Heldentaten des Königs Gilgamesch auch die weltweit verbreitete Erzählung von einer großen Sintflut beinhaltet.

Der Hauptheld des Epos, Gilgamesch ist zu zwei dritteln ein Gott, der Rest in ihm ist menschlich. Er ist in Uruk, welches er regiert, bekannt als furchtlos und ungehobelt bekannt. Sein autoritärer Regierungsstil und die bedrückenden Lasten, die mit seinen Bauprojekten verbunden sind, führen zur Verärgerung der Einwohner der Stadt, die sich bei den Göttern beschweren. Um den Herrscher zu bändigen und von seinem wichtigsten Bauvorhaben, einer riesigen Stadtmauer, abzuhalten, erschaffen die Götter Enkidu, ein wildes, menschenähnliches Wesen, und setzen es in der Steppe bei Uruk aus. Gilgamesch interessiert sich dafür und schickt eine Tempelritterin um das Wesen in die Stadt zu locken. Sie schläft mit Enkidu, dieser verliebt sich in das Mädchen und sie überzeugt ihn, mit nach Uruk zu kommen. In einem Hirtenlager erfährt Enkidu von Gilgameschs selbstherrlichem Gebaren, das ihn sehr erzürnt. In Uruk treffen Gilgamesch und Enkidu dann aufeinander und es kommt zwischen den beiden zum Kampf um die Herrschaft, bei dem jedoch zunächst keiner den anderen besiegen kann, weil Enkidu von den Göttern so stark erschaffen wurde, dass er Gilgamesch gewachsen ist. Letztendlich gewinnt Gilgamesch den Kampf doch, erkennt Enkidu aber symbolisch als seinen Bruder an: In Enkidu habe ich meinen Bruder gefunden. So schließen die beiden Helden Freundschaft. Der folgende Inhalt erzählt von zahlreichen Heldentaten der Beiden, bis Enkidu den Tod findet. Gilgamesch kann den Tod seines "Bruders" nicht annehmen und sucht auf einer langen Reise nach der Antwort für das Geheimnis des Lebens. Gilgamesch reist viel herum, bis er zu einem Berg kommt, wo er von seltsamen Wesen erwartet wird. Sie führen in zu einer Insel im innern des Berges. Der folgende Teil ist unbekannt, da die nächste Tontafel zu schwer beschädigt war. Jedoch konnte man aus verschiedenen Übersetzungen eine vage Fortsetzung zusammenfassen: Gilgamesch erfährt von einer Pflanze deren Saft ewiges Leben schenken soll. Gilgamesch kann das Gewächs finden und macht sich auf den Weg zurück in die Heimat, wo er die Wirkung der Pflanze zunächst an einem Greis testen will, ehe er die Substanz der Pflanze an sich selbst erprobt. Als Gilgamesch an einem Brunnen rastet, ist er jedoch unvorsichtig und eine Schlange kann ihm die Pflanze des Lebens stehlen. Betrübt und niedergeschlagen kehrt er nach Uruk zurück. Als Trost für sein Scheitern bleibt ihm letztlich nur der Stolz auf die von ihm errichtete Stadtmauer.

In LOST[]

Der Epos selbst wurde bisher nie in der Serie erwähnt. GILGAMESCH ist aber ein Lösungswort in einem Kreuzworträtsel, welches Locke in der Schwan-Station löst.

Eines der zentralen des Epos scheint jedoch etwas mit LOST gemein zu haben: Gilgameshs verzweifelte Suche nach dem ewigen Leben erinnert an das Life-Extension Projekt der Hanso Foundation. Zudem gibt es zahlreiche Hinweise, dass die Zeit auf der Insel anders zu vergehen scheint. Richard Alpert zum Beispiel scheint nicht zu altern.

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